Mission, Leitsätze und Hauskonzept

Der Verein WOAL hat die Grundlagen seines Konzepts in einer „Mission“ und in „Leitsätzen“ formuliert. Die Genossenschaft hat für das Pilotprojekt Oberlaa das „Hauskonzept“ darauf aufgebaut.

Mission

Der Verein „WOAL – Wohnen ohne Alterslimit“ schafft Wohnprojekte für „alte“ Leute und die, die es lebensfreudig und sinnerfüllt werden wollen.
Er legt mit dem WOAL-Konzept die Basis für ein gemeinsames, selbstbestimmtes und solidarisches Wohnen bis zum Lebensende.

Ein WOAL-Haus

  • ist ein lebendiges selbstverwaltetes Wohnprojekt
  • bildet eine solidarische Gemeinschaft
  • schafft ein selbstbestimmtes Zuhause bis zum Lebensende
  • ist soziokratisch organisiert
  • lebt menschliche Vielfalt, soziale Durchmischung, niederschwellige
    Begegnungsmöglichkeiten und freundschaftliche Zuwendung
  • ist innovativ und mutig

Leitsätze

Der Verein „WOAL – Wohnen ohne Alterslimit“ schafft Wohnprojekte für „alte“ Leute und die, die es lebensfreudig und sinnerfüllt werden wollen. Er legt mit dem WOAL-Konzept die Basis für ein gemeinsames, selbstbestimmtes und solidarisches Wohnen bis zum Lebensende.

Ein WOAL Haus ist ein lebendiges selbstverwaltetes Wohnprojekt

  • WOAL-Bewohner:innen sind divers und vielfältig.
    … unterschiedlich alt, gesund, neugierig, ruhebedürftig, vermögend, unternehmungslustig, lebenserfahren, betreuungsbedürftig …
  • WOAL-Bewohner:innen schaffen und bekommen Lebensqualität.
    Sie gestalten und beleben mit ihren individuellen und gemeinsamen Ressourcen ihren Cluster, die Gemeinschaftsbereiche des Hauses, die Nachbarschaft und die Umgebung.

Ein WOAL Haus bildet eine solidarische Gemeinschaft

  • Jede Person ist gleichwertig und gleichwürdig. Solidarität bedeutet, einander wahrzunehmen und aufeinander zu achten.
  • Jeder Beitrag ist wertvoll. Solidarität bedeutet, mit Fähigkeiten, Erfahrungen, Interessen und solidarischer Finanzierung zum Gelingen des gemeinsamen Lebens beizutragen.

Ein WOAL Haus schafft ein selbstbestimmtes Zuhause bis zum Lebensende

  • WOAL-Bewohner:innen gehen die Schritte des Älterwerdens gemeinsam, sinnerfüllt und bei Bedarf professionell unterstützt.
  • Sie entscheiden sich gegen Einsamkeit und Isolation. Sie entscheiden sich für eine Wohnform, in der sowohl allein sein als auch mit anderen zusammen sein leicht ist.
  • Sie vertrauen auf das Potential einer solidarischen Gruppe, auch und vor allem im Hinblick auf die ungewissen Hürden, die das Leben bis zum Ende bereithalten kann.
  • Sie stützen sich wenn nötig auf individuelle professionelle Betreuung und Pflege und achten darauf, sich bei gegenseitiger Unterstützung und Hilfe nicht zu überfordern.

Ein WOAL Haus ist soziokratisch organisiert

  • Selbstbestimmung und Selbstverwaltung sind zwei Seiten derselben Medaille. Die soziokratischen Methoden und Prinzipien der „alltagsnahen Selbstverwaltung“© ermöglichen Beteiligung und Aushandeln in den Feldern, die die Einzelnen interessieren.

Ein WOAL Haus lebt menschliche Vielfalt, soziale Durchmischung, niederschwellige Begegnungsmöglichkeiten und freundschaftliche Zuwendung

  • WOAL setzt auf großzügige, attraktive Gemeinschaftsräume und ausreichende und komfortable individuelle Bereiche.
  • WOAL vereint 60 – 100 Bewohner:innen in Nachbarschaft und Freundschaft in mehreren überschaubaren Clustern.
  • WOAL lebt mit mehreren Generationen in sehr unterschiedlichen Lebensphasen („60 bis 100+“).

Ein WOAL Haus ist innovativ und mutig

  • In ein WOAL-Haus zu ziehen, erfordert einen persönlichen Veränderungsprozess.
    WOAL-Bewohner:innen sind neugierig – und nicht ahnungslos. Sie sind abenteuerlustig – und nicht leichtsinnig. Sie setzen sich mit dem, was vor ihnen liegt, auseinander und trauen sich, bis zum Ende zu denken. WOAL-Bewohner:innen sind anspruchsvoll, was ihre Lebensqualität im Alter betrifft.
  • Das WOAL-Konzept ist neu und noch nicht erprobt. Es will als Leuchtturmprojekt starke Signale aussenden, um Strukturen und Möglichkeiten für ein sinnerfülltes und selbstbestimmtes Wohnen bis zum Lebensende im Sozialsystem zu verankern.

Hier geht’s zum Haus-Konzept für das Pilotprojekt in Oberlaa.

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